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Unterstützungsangebote für aus der Ukraine geflüchtete Roma in Baden-Württemberg

Projekte des BVSR-Landesverbands Baden-Württemberg (VDSR-BW)

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine setzt sich der Landesverband der Deutschen Sinti und Roma in Baden-Württemberg aktiv für die Unterstützung der geflüchteten ukrainischen Roma ein. Das Ziel ist es, Solidarität zu zeigen und eine nachhaltige Integration der geflüchteten Roma in Deutschland zu fördern: https://www.sinti-roma.com/beitraege/solidaritaet-mit-den-aus-der-ukraine-gefluechteten-roma-minderheit-land-kommunen-und-soziale-einrichtungen-engagieren-sich/

 

Der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR-BW), steht seit Ausbruch des Krieges als zentraler Ansprechpartner für Landkreise, Kommunen und andere Institutionen in Baden-Württemberg zur Verfügung. Aufbauend auf den Erfahrungen des ReFIT-Projekts (Regionale Förderung von Inklusion und Teilhabe) wurde das Projekt INTURO ins Leben gerufen, um die Integration geflüchteter Roma aus der Ukraine gezielt zu unterstützen: https://www.sinti-roma.com/beitraege/inturo-programm-zur-integration-von-aus-der-ukraine-gefluechteten-und-vertriebenen-roma/

 

Koordinierte Hilfe für ukrainische Roma

In Zusammenarbeit mit Selbstorganisationen von Roma-NGOs aus der Ukraine bietet der Landesverband eine koordinierte Hilfe für ukrainische Roma in Baden-Württemberg an. Ziel ist es, die geflüchteten Roma nicht nur zu unterstützen, sondern sie auch in die Gesellschaft zu integrieren: https://www.sinti-roma.com/beitraege/koordinierte-hilfe-fuer-ukrainische-roma-in-baden-wuerttemberg/

 

Das INTURO-Programm zur Integration

Das INTURO-Programm stellt ein zentrales Projekt dar, das geflüchtete und vertriebene Roma aus der Ukraine unterstützt. Vor Ort, in jedem Landkreis, jeder Gemeinde und jeder Stadt in Baden-Württemberg, bieten wir sowohl haupt- als auch ehrenamtlichen Kräften Unterstützung bei der Integration der geflüchteten Roma. Unsere Unterstützung umfasst Beratung sowie gezielte Hilfe in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens und der Integration. Weitere Informationen zum INTURO-Programm finden Sie unten.


Online-Schulung am 25. März: „Geflüchtete Roma in Kita und Schule“

Am 25. März 2025 veranstalten wir gemeinsam mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) sowie der Elternstiftung Baden-Württemberg eine Online-Schulung zum Thema „Geflüchtete Roma in Kita und Schule“. Diese Schulung richtet sich speziell an pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Kita- und Schulleitungen sowie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter. Weitere Informationen zur Schulung finden Sie im Anhang. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Sie kostenfrei.

Anmeldung: Lehrkräfte melden sich über LFB-online an unter dem Link: https://lfbo.kultus-bw.de/lfb/termine/M9E5E

Alle weiteren Personen melden sich per E-Mail an Marianne Spelic refit@sinti-roma.com


Wichtiger Hinweis: Wir bitten insbesondere alle Interessierten in Baden-Württemberg, diese Schulung zu bewerben, um Fachkräfte im Umgang mit geflüchteten Roma in Bildungsinstitutionen zu unterstützen.

 

Erklärvideo zum Thema Schulbesuch von Roma-Kindern

Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit der Elternstiftung Baden-Württemberg haben wir ein Erklärvideo zum Thema Schulbesuch für Roma-Kinder in Romanes erstellt. Wir möchten Sie bitten, das Video auf der Homepage der Elternstiftung zur Bewerbung zu verwenden und nicht den direkten Link zu YouTube zu teilen. Weitere Informationen und das Video finden Sie https://www.wegweiser-bw.de/roma-ukraine

In diesem Video spricht unser Roma-Mediator aus der Ukraine, Robert Kalderas, über die Herausforderungen und Lösungsansätze im Schulalltag für geflüchtete Roma.



Beratung für die UK-Roma und Mitarbeiter in Stuttgart
Beratung für die UK-Roma und Mitarbeiter in Stuttgart

Projekt INTURO: Der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR-BW) ist seit 2013 durch den Staatsvertrag offizieller Partner des Landes Baden-Württemberg. Der Staatsvertrag ist die wichtigste Arbeitsgrundlage des VDSR-BW.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine steht der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR-BW) Landkreisen, Kommunen, Landeserstaufnahmestellen und vielen weiteren Institutionen in Baden-Württemberg bei der Arbeit mit geflüchteten Roma aus der Ukraine als fester Ansprechpartner zur Seite.

Informationsveranstaltungen sowie zahlreiche Einzelgespräche mit unterschiedlichem Akteur*innen aus der Arbeit mit Geflüchteten bestätigen immer wieder, wie hoch der Bedarf an adäquater Vermittlung und Aufklärungsarbeit zu dieser Thematik ist.

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg hat diesen Bedarf erkannt und unterstützt unsere Arbeit mit Mitteln aus dem Pakt für Integration (PIK) bis Ende August 2026.


Aus den gewonnenen Erkenntnissen von ReFIT (Regionale Förderung von Inklusion und Teilhabe) wurde somit das Projekt auf die Integration von aus der Ukraine vertriebene und geflüchtete Roma (INTURO) übertragen.


Aus diesem Grund haben wir verschiedene Angebote:

1. Präsenz- und Online-Schulungen Die Teilnehmenden erwerben Informationen zum Thema Antiziganismus im Kontext Migration sowie Hintergrundwissen zur Situation von Roma aus der Ukraine. Darüber hinaus werden verschiedene Herausforderungen thematisiert, diskutiert und gemeinsame Überlegungen zu lösungsorientierten Ansätzen angestellt.

Gesonderte Schulungen für einzelne Landkreise, Städte und Gemeinden zur Sensibilisierung und zur Unterstützung bei der Erarbeitung und Anwendung lokal passender Lösungsansätze können auf Anfrage und je nach zeitlichen Kapazitäten durchgeführt werden.


2. Mobile Beratung Wir bieten Ihnen als Partnerorganisation des Landes Baden-Württemberg bei Bedarf mit unseren lösungsorientierten Ansätzen Unterstützung vor Ort für Ihre Arbeit mit geflüchteten ukrainischen Roma an. Dafür vereinbaren wir gerne zunächst ein ca. 1-stündiges, digitales Erstgespräch über Zoom mit Ihnen bzw. möglichst allen Verantwortlichen und Entscheidungsträger*innen von städtischer Seite, um unsere Arbeit und Angebote vorzustellen und gemeinsam zu schauen, wie wir Sie konkret unterstützen können.

Danach besteht auch die Möglichkeit ggf. zu Ihnen vor Ort zu kommen, wo wir in einem Gespräch gemeinsam mit Mitarbeitenden und Leitungspersonal einer Kommune Bedarf, Ziele und Handlungsansätze in der spezifischen Situation erörtert. Die Gespräche sollen

unter Einbezug kommunaler Mitarbeitenden stattfinden. Auf dieser Grundlage wird die

Entwicklung lokal passender Lösungsansätze unterstützt, die Verantwortung der

Umsetzung liegt bei der Gemeinde. Die mobile Beratung wird nach Absprache

durchgeführt. Aufgrund der hohen Nachfrage kommt es leider zu längeren Wartezeiten für

einen Termin vor Ort.


3. Online-Beratung Beratungstermine können über die Plattform Zoom oder telefonisch

nach vorheriger Absprache in Anspruch genommen werden. Dabei wird das VDSR-BWTeam

teilweise durch muttersprachliche Dolmetschende unterstützt. Bei Interesse bitte an

refit@sinti-roma.com wenden.


4. Tagesstruktur mit niederschwelligen Angeboten Die geflüchteten ukrainischen Roma

sollen zunächst mit niedrigschwelligen Angeboten an eine feste Tagesstruktur

herangeführt werden, bevor mit allgemeinen Integrationsangeboten begonnen wird. Das

heißt z.B. nicht alphabetisierte Personen, die zum Teil aus extrem prekären und

segregierten Lebenssituationen kommen, müssen erst einmal mit einfachen Routinen

vertraut werden und eine Tagesstruktur erlernen.

In einem ersten Schritt sind Arbeitsgelegenheitsmaßnahmen oder anderen Formen

kommunaler Beschäftigung anzustreben. Zugleich ist die Eröffnung von Wegen zu

Ausbildung bzw. regulärer Beschäftigung ggf. auch ohne in Deutschland anerkannte

Abschlüsse unter Nutzung dafür bestehender Programme und Möglichkeiten erforderlich.

Eine Einbindung etwa der Jobcenter, der Industrie- und Handwerkskammern, der

Sozialverbände u.a., die hier erhebliche Erfahrung aufweisen, ist dabei unverzichtbar.


Eine wesentliche Voraussetzung des Erfolgs all dieser Maßnahmen ist eine engagierte Mitwirkung derKommunen, sowohl bei der personellen Begleitung der Beratungen vor Ort als auch bei der Schaffung von festen Tagesstrukturen und beruflichen Perspektiven vor Ort.



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