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Erster Antiziganismusbeauftragter in der Geschichte der Bundesrepublik ernannt

Heute hat die Bundesregierung die Ernennung Dr. Mehmet Daimagülers zum Antiziganismusbeauftragten bekanntgegeben. Die Bundesvereinigung der Sinti und Roma e.V. i.G. (BVSR) begrüßt die Einrichtung dieser neuen Position ausdrücklich und wertet dieses als wichtigen Schritt für den engagierten Kampf gegen Antiziganismus und für mehr Sichtbarkeit dieser spezifischen Form des Rassismus.



Kelly Laubinger, Co-Vorsitzende der BVSR, kommentiert wie folgt:

„Mit der Berufung des Antiziganismusbeauftragten hat die neue Bundesregierung endlich eine zentrale Forderung der Zivilgesellschaft umgesetzt. Wir begrüßen diesen wichtigen politischen Schritt ausdrücklich. Es ist wichtig, dass Antiziganismus als gesamtgesellschaftliche Herausforderung verstanden und bekämpft wird. Deswegen begrüßen wir auch, dass die Stelle beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angesiedelt ist.
Die Position des Antiziganimusbeauftragten wird es möglich machen die existierenden Einzelmaßnahmen besser zu koordinieren und die umfangreichen Handlungsempfehlungen aus dem Abschlussbericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus in dieser Legislaturperiode effektiv umzusetzen. Dabei wird die enge Einbindung der unterschiedlichen Selbstorganisationen der nationalen Minderheit und von zugewanderten Menschen unserer Minderheit im Rahmen eines Beratungskreises für den Erfolg entscheidend sein.
Herr Daimagüler hat mehrfach Sinti und Roma, die Opfer von antiziganistischen Straftaten wurden, als Anwalt vertreten. Wir freuen uns über seine Nominierung und auf eine gute Zusammenarbeit.“

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